Von Wolfratshausen nach München mit dem Floss, eine Gschichte welche man wirklich erlebt haben muß. Wenn man nicht wirklich eine Vorstellung davon hat, wie das funktionieren soll, wird man zunächst mal überrascht sein. Wenn man diese kleine Flossarmada auf der Loisach an der Einstiegsstelle sieht, wird einem aber schnell klar was gleich folgen wird. Nachdem jedes einzelne Floss (was ein Riesen Teil ist und in der Regel um die 19 Tonnen wiegt) mit drei 50 Literfassl Bier, Grill und Musik-Kapelle beladen wurde, startet das Teil geführt von zwei Flössern gleich mal los. Mit einem selber sind noch ca. 50 andere Menschen “an Bord” welche wir in diesem Fall größten Teils vorher nicht kannten, aber wir waren ja noch nie “schüchterne Menschen ” insofern lernte man sich schnell kennen. Unmittelbar beim Start hat man bereits die erste Halbe Fassbier in der Hand und nicht viel später gab es auch schon Weißwürscht. Die Toilette, eine Art Duschkabine mit Planen umhängt, auf der Grundfläche des Flosses ist allerdings a wengerl gewöhnungsbedürftig, aber mit zunehmenden Alkoholeinfluß ist das auch kein Problem mehr Nach ca. 2 Std. wurde dann ein Gasgrill angeschmissen und es gab diverse Steaks und Salate, welche man auch wirklich bereits schon vertragen konnte. Kurz darauf machten wir an einer Anlegestelle eine ca. 1 stündige Pause, auf welcher man sich die Beine vertreten konnte oder um ein wenig am Ufer der Isar zu entspannen. Man konnte dort auch bestens die anderen Flösse beim Runterrutschen der Flossrutsche beobachten, 19 Höhenmeter gings dort bergab. Nachdem wir wieder abgelegt hatten war es dann für uns soweit und wir rutschten diese Rutsche mit dem Floss hinab, irgendwie geil, dabei bekam ich das erste mal nasse Füsse nachdem eine 20cm hohe Welle über den unteren Flossbereich geschwappt ist. Danach ging es noch ca. 2 1/2 Std. weiter Richtung München, über 2 weitere kürzere Flossrutschen. Die Stimmung an Board war inzwischen sehr ausgelassen, es wurde zur Bayerischen Volksmusik der Band getanzt, gesungen, Bier getrunken und es gab noch mehrmals Brotzeit. Alles in allem ein tolles Erlebnis was ich jederzeit wiederholen würde, bzw. werde!

Wettertechnisch hatten wir Glück, es war überwiegend sonnig mit einigen Quellwolken, welche allerdings nicht unbedingt störten. Der Wind war Anfangs recht frisch und somit merkte ich den sich bildende Sonnenbrand an meinem Nacken erst Richtung Ende der Flossfahrt.

Vielen Dank nochmal an Eric Chibidziura (www.wetterclips.de) das wir mitkommen durften, es hat super Spaß gemacht!!

Hier nun ein paar gesammelte Eindrücke im Video

Isar Flossfahrt - MyVideo
(Video: Christian Fischer Schnitt: Susanne Gritsch)